Bierpong ist mehr als nur ein Spiel. Es ist ein Ritual, ein Sport, eine Kunst. Wer schon einmal dabei war, weiß, wie sich das Adrenalin aufbaut, wenn der letzte Becher steht und du den finalen Wurf machen musst. Und falls du neu bist, keine Sorge: Bierpong ist leicht zu lernen, aber schwer zu meistern. In diesem Beitrag erkläre ich dir nicht nur die Spielregeln, sondern auch die kleinen Tricks, die den Unterschied zwischen einem Amateur und einem echten Bierpong-Meister ausmachen
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Was ist Bierpong?
Bierpong ist ein Trinkspiel, bei dem zwei Teams versuchen, einen Pingpong-Ball in die Becher des Gegners zu werfen. Treffen sie, muss der Gegner den Becher leeren. Einfach, oder? Nun ja, es gibt ein paar Regeln, Strategien und Techniken, die den Spaß noch interessanter machen.
Was du für Bierpong brauchst
Bevor du loslegst, solltest du sicherstellen, dass du alles für ein erfolgreiches Spiel bereit hast:
- Ein Tisch: Der ideale Bierpong-Tisch ist ca. 2,4 Meter lang, aber jeder Esstisch oder eine improvisierte Tischplatte reicht aus. Zur Not kannst du auch zwei Stühle als Unterlage nehmen.
- 20 Becher: Pro Team werden 10 Becher benötigt. Der Klassiker sind rote oder blaue Plastikbecher, aber normale Gläser tun es auch (Achtung: Zerbruchsgefahr!).
- Pingpong-Bälle: Mindestens zwei, falls einer verloren geht. (Pro-Tipp: Pingpong-Bälle rollen immer unter die Möbel. Immer.)
- Bier: Du kannst auch andere Getränke nutzen, aber Bier ist der Klassiker. Fülle jeden Becher zu etwa einem Drittel. Wenn du durstiger bist, kannst du sie auch zur Hälfte füllen – aber Vorsicht, das könnte später gefährlich werden!
- Gute Laune: Die wichtigste Zutat!
Das Spielfeld aufbauen
Die Becher werden auf jeder Tischseite in Form eines Dreiecks aufgestellt: Die Spitze des Dreiecks zeigt zum Gegner. Die Becher sollten eng zusammenstehen, damit das Spiel nicht zu leicht wird
Das Ziel des Spiels
Das Ziel ist einfach: Wirf den Ball in die Becher deines Gegners. Triffst du, muss der Gegner den Becher austrinken und ihn vom Tisch entfernen. Das Team, das zuerst alle Becher des Gegners eliminiert, gewinnt und wird mit Ruhm und Ehre überschüttet (und vielleicht einem weiteren Getränk).
Die Spielregeln: Schritt für Schritt
1. Der Wurf
- Jeder Spieler eines Teams wirft abwechselnd.
- Du kannst:
- Direkt werfen, also den Ball ohne Tischkontakt in den Becher zielen.
- Mit einem Aufprall werfen (z. B. über den Tisch hüpfen lassen).
Pro-Tipp: Wenn du den Ball aufspringen lässt, darf der Gegner versuchen, ihn aus der Luft zu schnappen. Direktwürfe dürfen nicht abgewehrt werden.
2. Der Becher
- Landet der Ball im Becher, muss der Gegner diesen Becher austrinken und ihn aus dem Spiel nehmen.
- Triffst du versehentlich deinen eigenen Becher? Herzlichen Glückwunsch – den darfst du austrinken!
3. Verteidigung
- Kein Fummeln! Ein Ball, der den Becher berührt hat, darf nicht rausgefischt werden. (Es sei denn, er dreht sich nur am Rand – dazu später mehr.)
- Du darfst den Tisch nicht wackeln oder den Gegner ablenken, indem du dich wie ein Betrunkener auf einem Rodeopferd bewegst.
4. Re-Racks
- Jedes Team darf einmal im Spiel die Becher des Gegners neu anordnen lassen. Du kannst sie zum Beispiel zu einer Linie, einem kleinen Dreieck oder einer anderen Formation anordnen lassen, die dir besser gefällt.
5. Verlängerung
- Steht am Ende des Spiels noch jeweils ein Becher auf beiden Seiten, geht es in die Verlängerung: Jeder Spieler bekommt einen Wurf, bis einer trifft und das Spiel entscheidet.
Zusatzregeln für Profis
- Der „Blow“: Dreht sich der Ball nur noch am Rand des Bechers, darfst du ihn mit einem gezielten Pusten herausblasen.
- Der „Finger-Fang“: Statt zu pusten, kannst du den Ball mit den Fingern herausziehen. Vorsicht: Deine Reaktionszeit muss schneller sein als der Ball nass wird.
- Trickshots: Wer hinter dem Rücken, mit der schwachen Hand oder sogar mit einem Rückwärtssalto wirft und trifft, verdient nicht nur Beifall, sondern oft auch doppelte Punkte (je nach Vereinbarung).
Schummel- oder Spaßregeln
Wenn du das Spiel etwas aufpeppen willst, hier ein paar witzige Varianten:
- „Prost, Gegner!“: Bei jedem Treffer müssen nicht nur die Gegner trinken, sondern auch das werfende Team einen Schluck nehmen – einfach, weil es lustiger ist.
- Strafbecher: Triffst du den Ball zweimal hintereinander in den gleichen Becher, muss das gegnerische Team einen extra Becher trinken.
Teams mit Aufgaben: Während ein Spieler wirft, muss der andere tanzen, singen oder eine andere lustige Aufgabe übernehmen.
Strategie und Taktik
Bierpong mag auf den ersten Blick wie reines Chaos wirken, aber es steckt tatsächlich etwas Strategie dahinter:
- Zielen, zielen, zielen: Versuch immer, die mittleren Becher zu treffen – sie sind einfacher zu erreichen und bringen Ordnung ins Chaos.
- Teamwork: Diskutiere mit deinem Teampartner, welche Becher als nächstes anvisiert werden sollen.
- Bleib ruhig: Lass dich nicht von Zwischenrufen oder dem gegnerischen Trash-Talk ablenken.
Warum Bierpong einfach genial ist
Bierpong ist mehr als ein Spiel – es bringt Leute zusammen, sorgt für Gelächter und manchmal auch für hitzige Diskussionen (zum Beispiel, ob „Blow“ wirklich zählt). Egal, ob du ein Anfänger bist, der gerade erst lernt, wie man den Ball hält, oder ein erfahrener Spieler, der mit einem Trickwurf protzen will – Bierpong bietet Spaß für alle.
Also schnapp dir ein paar Becher, ein paar Bälle und ein kühles Getränk, und mach dich bereit, die nächste Party zu erobern. Prost und viel Erfolg bei deinem nächsten epischen Bierpong-Match! 🍻
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